Der Walzer, das einst verpönte Drehvergnügen, wird mit Humor und hintergründigem Charme auf seine subversive Seite hin untersucht.
Der Walzer ist für uns heute der Inbegriff von Hochzeit, Sissi-Traum und Konvention. Doch zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Walzer wegen seiner körperlichen Nähe und Intimität zum anderen Körper kritisiert und zum Teil auch verboten.
Johanna Heusser erforscht mit fünf Tänzer:innen und drei Musiker:innen die Ambivalenz der Sicht auf den Walzer früher und heute. In Valse, valse, valse geht es um eine zeitgenössische Überschreibung des Walzers, die das historisch angelegte Potenzial für Ordnungswidrigkeit und Rausch wieder freilegt.